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Die abteiliche Bannmühle und Brauerei sind zuerst zu belegen durch das Weisthum von Cornelimünster 1413. Im Pannhaus werden Leute festgesetzt, bis sie zu Gericht geführt werden. In der Bannmühle müßen alle Feil-Bäcker mahlen laßen.
Das abteiliche Brauhaus wird ab 1768 verpachtet. Stefan Giesen zahlt die Pacht. Die abteiliche Mühle von Cornelimünster wird ab 1770 verpachtet, der letzte abteiliche Müller war Peter Fischer und der Müllersjung war Michael Fischer, dieser wird 1771 entlaßen.
Stephan Giesen zahlt 1773 die Pacht für das Panhaus. 1772 zahlt Wilhelm Kuck die Pacht für die Mühle. 1772 Mühlenpacht Münster 1200 Rtl , Bilster 230, Steinebrück 230, Commerich 415, Königsmühle 4, Schlauser 21
1. Gemeinsamer Weg als Zugang zur Mühle oder zur Brauerei
2. Der Standort der Geräte im Erdgeschoß. Die Geräte sind: 1. Ein großer gelber Kupferkeßel 2. Zwei große Bottiche umgeben von Eisenringen 3. Zwei Pumpen aus Blei 4. Ein Dreieck-Kühler 5. Eine kleine Treppe, dazu gedacht, zum Kühler hinauf zu steigen 6. Ein ausgehöhlter Blaustein
3. Ein Keller hinter dem Geräteraum zur Wiese Bongart hin, gehört zu Monsieur Kolb
4. Ein Zimmer am Ende mit 2 Fenstern zum Erdgeschoß hin
5. Ein Gewölbe neben der Brauerei , mit 2 Öfen, einem zum Trocknen des Malz und dem anderen zum anheizen des Keßels und zusätzlich einem Eingang zu einem Keller
6. Ein Keller, der seinen Eingang an dem vorgenannten Gerätestandort hat und einen hohlen viereckigen (quadratischen) Blausteinblock enthält, der dazu dient, Gerstenkörner keimen zu laßen, von dort werden Körbe mit dem gekeimten Gut durch eine dafür geschaffene quadratische Öffnung in den zweiten Dachboden gezogen .
7. Eine alte Küche mit Treppe, die dem Müller wie auch dem Brauer zum Aufstieg nach oben neben den Standort 5 dient und der auf Bongart geht
8. eine kleine Wohnung, deren Zimmer einerseits zum Bongart und andererseits zum Kanal zeigen, wobei dies die Werkstatt des Tonneliers (Faßbinders) ist, alle diese acht Standorte befinden sich auf Straßenebene
9. kleines Zimmer , erste Etage, führend zum Erdgeschoß
10. Trockenraum für Malz, zeigt zum Bongart
11. Dachboden , zeigt auf einer Seite zur Hälfte auf No.9 und andererseits auf den Dachboden von Monsieur Roemer , von welchem die oben genannte Deklaration stammt, daß die Brauerei noch eine zusätzliche Länge von ungefähr 12 Fuß hat, das heißt dann auch, bis zum zweiten Ar des Daches der Mühle, wo es ferner eine Teilung durch Holzfußbodenbretter gibt und auf der anderen Seite in der gesamten Länge zur besagten Wiese Bongart und zum Ende des Kanals weist.
Der erste Söller wurde von der Brauerei gebraucht in seiner breite von der Malz Ecke an bis Ende wieder der Canal Mauer und von da an links bis zum zweiten Dachbogen über der Mühle ( iro selbigen soudt mit brauern abgemacht waren) und dahinten der Rest des Söllers vom Müllen. Der zweite Söller genannt die Streu gehend über der Brauerei und Mahlmühle wurde ganz von der Brauerei benutzt in dem selbigen Söller diente um das Malz darauf zu streuen und zu trocknen
12. Ein großer Dachboden (3. Etage), über die gesamte Brauerei und die Mühle ohne Trennung , bis hin zu der Öffnung, genannt in Punkt 6 mit der sich drehenden Einrichtung, um die gekeimte Gerste nach oben zu bringen. Der Dachboden teilt sich leicht durch die Gebäude selbst, folgend der obigen Erklärung, daß der gesamte Dachboden immer im Gebrauch der Brauerei gewesen ist, um dort den gekeimten Weizen (das gekeimte Getreide) zu trocknen. Der zweite Söller genannt die Streu gehend über der Brauerei und Mahlmühle wurde ganz von der Brauerei benutzt in dem selbigen Söller diente um das Malz darauf zu streuen und zu trocknen
13. Kleine Fläche hinter der Brauerei, wo ein Holzhäuschen sich befand, aber jetzt total zerfallen ist mit einer gleich großen Fläche daneben von ungefähr 49 Zentiar ist .
Das Bild zeigt die Überlagerung eines modernen Luftbildes mit einer Zeichnung der Mühle von ca. 1800.
1807 wird die ehemalige Reichsabtei mit der abteilichen Bannmühle und Brauerei an den vormaligen Maire von Aachen, Kolb , verkauft. Dieser verkauft die Mühle und Brauerei an Winand Roemer . 1835 verkaufen die Erben Roemer diese an Gotthard Startz, der auf den Fundamenten der Mühle seine Textilfabrik aufbaut.
Das Bild zeigte eine modifizierte Darstellung des Greßenicher Mühlengebäudes.
1875 verkauft Startz die Tuchfabrik an die Gebrüder Bischoff und 1905 entsteht an dieser Stelle die Reißwollfabrik "ROHLAND"
Förderkreis Abteigarten Kornelimünster e.V.